Forschungsprojekt - Neue Funktechnik für Krisen- und Katastrophenschutz

Forschungsprojekt - Neue Funktechnik für Krisen- und Katastrophenschutz

Die KAITEC arbeitet gemeinsam mit der Technischen Hochschule Aschaffenburg und dem Landkreis Aschaffenburg an einem richtungsweisenden Projekt zur Funkkommunikation unter den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Ziel dieser hochinnovativen Arbeit ist die Ergänzung des bestehenden Funksystems um eine neue Technologie, um die Kommunikation in Not- und Katastrophenfällen noch weiter zu verbessern.
Technisch ausgedrückt, geht es um den Aufbau eines digitalen TETRA-Gleichwellen-Systems. Dessen Vorteil liegt darin, dass es - anders als etwa das zelluläre Mobilfunknetz - auf einer einzigen Frequenz arbeitet und damit der Herausforderung um den Mangel an verfügbaren Frequenzen begegnet.
Ein erstes Testnetz soll bereits im Sommer im Landkreis Aschaffenburg auf Feuerwehrgerätehäusern sowie auf öffentlichen und privaten Einrichtungen aufgebaut und unter Realbedingungen erprobt werden.
Eine erste Vorauswahl möglicher Standorte konnte beruhend auf der gebündelten Expertise bereits erfolgen. In Zusammenarbeit mit den jeweiligen Kommunen werden in den kommenden Wochen die ersten Einrichtungen mit Antennen und Basisstationen ausgerüstet.
Die Entwicklungsarbeiten der KAITEC und der Technischen Hochschule werden seit November 2023 vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie im Rahmen des bayerischen Verbundforschungsprogramms „Digitalisierung - Informations- und Kommunikationstechnologie“ gefördert. Acht Ingenieurinnen und Ingenieure sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind derzeit in das Projekt eingebunden.

Auf dem Foto (v.l.n.r.): Christoph Schmitt (KAITEC GmbH), Prof. Dr.-Ing. Ulrich Bochtler (TH Aschaffenburg), Dr. Alexander Legler (Landrat)

Weitere Infos: https://www.landkreis-aschaffenburg.de/aktuelles/pressemitteil/index.html?news_id=120697